Wohnen in Marseille
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Wohnen in Marseille
Semeserarbeit 4. Semester FS2013 von Dominique Beer
Das Gebäude liegt an einer nach Westen ausgerichteten Strasse und verfügt über einen nordseitig liegenden Innenhof. Das Projekt basiert auf folgenden fünf Punkten: die Fassade, der Filter, das Tragsystem, der Innenraum und die Materialisierung.
1.
Die Fassade ist traditionell in Sockel, Wohngeschosse und Dachabschluss aufgeteilt. Der Sockel umfasst das Erd- und Mezzaningeschoss. Über diesem stapeln sich sechs Wohngeschosse aufeinander. Der Sockel und die Wohngeschossse sind immer über zwei Geschosse zusammengefasst. Das Hauptelement der Fassade bleibt jedoch die Tragstruktur.
2.
Die Tragstruktur ist in eine innere und eine äussere aufgeteilt. Die äussere besteht aus einer Kombination von Unterzügen, Stützen und Platten. Die innere aus Rippen, Unterzügen, Betonscheiben und Sichtbacksteinwänden. Die Rippen werden direkt auf die Unterzüge gelegt, welche auf den Beton- und Sichtbacksteinwänden aufliegen. Die beiden Tragstrukturen sind nicht nur statische Elemente, sondern auch ein räumliche.
3.
Es gibt zwei Filter, derjenige im Süden und der im Norden, wobei beide leicht andere Ziele haben. Der südliche ist für das Projekt sehr wichtig, er ist das Hauptgestaltungselement. Als Motiv dient die «Fleur de Lys». Auf der Nordseite besteht der Filter aus raumhohen einfachen Verglasungen. Diese ermöglichen es, den Aussenraum auch während den kühleren Wintermonaten zu nutzen.
4.
Die Wohnung verfügt über einen zentralen Wohnraum, welcher im Norden und im Süden mit zwei Aussenräumen ergänzt wird. An diesen grenzen die restlichen Räumlichkeiten an, welche auch durch ihn erschlossen werden. Alle drei Schlafzimmer und die Küche verfügen über eigene Aussenräume.
5.
Das Konzept beschränkt sich auf ein paar wenige, lokale Materialien: Beton, Backstein, Ton, Kalkstein und Holz. Es wurde besonders darauf geachtet, eine Hierarchie der Materialien entstehen zu lassen, so zum Beispiel bei den Türleibungen. Hier wird diese durch die verschieden Tiefen der Elemente erreicht.