Vertikale Stadt für das jüdische Leben in Warschau

 
00-950 Warszawa,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Hofansicht 3D_Schnitt Lichteinfall Konzeptskizze Tragwerksshema

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Świętokrzyska 30, 00-950 Warszawa, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Grundstücksfläche
1700 m²
Geschossfläche
1700 m²
Nutzfläche
1500 m²
Gebäudevolumen
51'000 m³
Anzahl Arbeitsplätze
17

Beschreibung

Das Projekt ist nach Aussen ein monumentaler Betonkörper, der in seinem Innern eine offene und komunikative Raumkonstellation aufweist.
Die grossen Haupträume sind zentral gelegen um innere Beziehungen zu schaffen. Das Betonskellet verengt sich in den kleineren Räumen an den Fassaden und unterstützt so das Bild einer Schützende Schicht. An drei Stellen wird die abgedrehte Synagoge nach Aussen gezeigt. Der Raum selber wird so zu einer introvertierten Kuppel und kommuniziert zurückhaltend das Innenleben nach Aussen.

Das Gebäude unterliegt der ursprünglichen Geschlechtertrennung einer Synagoge. Während sich die Männer im unteren Bereich der Synagoge aufhalten sitzen die Frauen separiert in den Emporen. Diese Separierung beginnt in diesem Projekt bereits beim Eingang. An der Platzfassade ist der Männereingang als Treppenaufstieg gestaltet der durch mehrere Raumschichten zum Eingang der Synagoge führt. Dieser beginnt mit einem Erinnerungsraum für das Warschauer Ghetto und endet im Vestibül der Männer. Darüber befindet sich eine Rabinderschule mit einem Vorlesungssaal und Bibliothek. Im obersten Geschoss ist ein koscheres Restaurant mit einer Dachterrasse.
Der Fraueneingang von der Strassenseite ist die Empfangshalle für die Mikwe ( jüdisches Ritualbad ) welche sich unter der Synagoge befindet. Diese sucht natürliches und selbstreinigendes Grundwasser auf. Die Mikwe wird hauptsächlich von Frauen aufgesucht für eine rituelle Reinigung.

Die Haustechnik wird vertikal an den Liftschächten hoch und runter geführt. Diese liegen jeweils an so, dass sie an mehrere verschiedene Räume anschliessen. Zudem sind auch die Nasszellen direkt an diese angeschlossen. Horizontal werden dann die Leitungen in den Fassaden Brüstungen zwischen Fassade und Tragschicht geführt. Für die Belichtung und Lüftung der Synagoge gibt es ein Technikgeschoss. Dieses befindet sich hinter den Emporen über welche die Frischluft eingeblasen wird. Gleich unter der Laterne wird dann die Abluft wieder abgezogen.

Weitere Projekte

192191934