Wohnen an der Langstrasse 213, Kreis 5, Zürich
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Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Wohnen an der Langstrasse 213, Kreis 5, Zürich
Der Kreis 5, ein Multikulti-Quartier an der Langstrasse, entwickelt sich immer weiter. Durch die stattfindende Gentrifizierung kommen verschiedene Menschen zusammen, die alle im Trendquartier wohnen und leben möchten. Das Klima im Volk der Langstrasse ist eher familiär, wie ein Dorf in der Stadt.
Das Quartier pulsiert Tag und Nacht. Deshalb ist es vor allem für junge Leute bzw. Studenten sehr attraktiv. Bewegtes, flexibles Leben und Wohnen ist das Motto. Raffaele Scialli schlägt mit seinem Projekt eine bauliche Aufwertung für die Langstrasse und ein Platzangebot für junge und kreative Leute vor. Gemeinsames leben, essen, studieren, wirtschaften und beisammen sein im Hof oder auf der Dachterrasse mit Grill und Aussicht. Einfache Studentenwohnungen mit eingebauten Multifunktionsmöbeln gestalten das Wohnen praktisch.
Im Erdgeschoss bietet eine Pop-Up-Ladenfläche die Möglichkeit für junge Labels ihre Produkte vorzustellen (Mode, Kulinarisches, Kunst usw.). Gemäss dem Motto bewegtes, flexibles Leben und Wohnen an der belebten Langstrasse hat es neben den Einzelwohnungen verschieden Möglichkeiten für die Gemeinschaft. Studenten brauchen den Kontakt untereinander und etwas zu feiern gibt es immer wieder.
Die Wohnungen liegen zwischen zwei ÖV-Haltestellen und mit dem Haupteingang direkt an der Langstrasse. Für die Bewohner, die neben dem ÖV meistens das Fahrrad benutzen, ist im Hof ein Abstellplatz vorhanden. Durch die Hintertür gelangt man so beidseitig in die Erschliessungszone, wo Treppe und Lift sich befinden. Diese reicht vom UG bis auf die Dachterrasse und dient gleichzeitig als Begegnungs- und Aussenraum. Ebenfalls die Ladenfläche im EG ist beidseitig zugänglich und hofseitig anlieferbar.
Rohe Materialien formen funktionale, helle Räume. Die pure Ausstrahlung der Materialien ist am industriellen Stil angelehnt. Einfach und praktisch soll es sein. Der Knick in den Fassaden bildet einen Blickfang und bricht die vorhandene Geradlinigkeit. Gleichzeitig stellt es eine Art Zurückhaltung gegenüber dem bestehenden Kontext dar, weil es wie zusammengedrückt von den zwei Nachbargebäuden wirkt.