Transformation eines Industriedenkmals - Hängetürme im Kanton Glarus

 
8756 Mitlödi,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Hängeturm aussen Dachraum Aussenräume Tektonische Isometrie Typologien Einleitung Nutzungsstrategie Situation Mitlödi Querschnitt Titelblatt Master Thesis

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Ennetlinth, 8756 Mitlödi, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Beschreibung

Um den Fortbestand über längere Zeit zu garantieren, erscheint – neben der denkmalpflegerischen Konservierung – eine Nutzungstransformation unter Berücksichtigung von denkmalpflegerischen Aspekten erstrebenswert. Durch die Lage innerhalb der Siedlungsgebiete und dem ressourcenschonenden Umgang mit Bauland zeigt sich sogleich grosses Verdichtungspotenzial durch neue Nutzungskonzepte. Durch die Entwicklung einer Nutzungsstrategie für die gegenwärtig vorhandenen Hängetürme sollen Potenziale für mögliche Interventionen veranschaulicht werden.

Die Masterthesis soll aufzeigen, dass adäquate Neunutzungen für die Hängetürme im Kanton Glarus gefunden werden können, um diese besser in die Siedlungsgebiete einzubinden. Der Sicherung des Bestandes für kommende Generationen soll dadurch Rechnung getragen werden.

Durch die Transformation eines exemplarischen Hängeturmes soll aufgezeigt werden, wie durch einen respektvollen Umgang mit dem schützenswerten Bestand sich neue Nutzungen angemessen integrieren lassen. Dabei steht ein kohärenter Dialog zwischen neuer und bestehender Bausubstanz unter Berücksichtigung von denkmalpflegerischen Aspekten im Zentrum.

Durch entwerferisches Erproben von konstruktiven und architektonischen Mitteln soll nach angemessenen Lösungen bezüglich Belichtung sowie der Innen- und Aussenraumkonfiguration gesucht werden. Der Fokus wird dabei auf den charakteristischen Dachraum gelegt. Die Sichtbarkeit der bestehenden Struktur, der Erhalt des laubenartigen Umganges oder die Neuinterpretation der Jalousien in der Fassade tragen wesentlich zur Selbstverständlichkeit beim Weiterbauen an Hängetürmen bei. Auch die Auseinandersetzung mit möglichen Interventionen, welche die veränderte Nutzung von aussen spürbar zu machen vermögen, ohne den ursprünglichen Charakter zu schwächen, soll die Entwurfsarbeit bereichern.

Architektur, und in diesem Sinne das (Weiter-)Bauen, ist vielschichtig und facettenreich: Nebst gestalterischen und konstruktiven Komponenten ist die Auseinandersetzung mit Aspekten der Denkmalpflege in diesem Kontext unabdingbar.

Next Generation Projekt eingereicht von: Stefan Noser

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